Wie alles begann...

Ich werde den Tag niemals vergessen. Ich war zwölf, als ich erfuhr, dass ein gleichaltriges Mädchen vergewaltigt wurde. Ich erlebte hautnah, was das für das Mädchen bedeutete, für die Geschwister, die Eltern. Mir wurde bewusst, dass Kindesmissbrauch neben Mord und Folter das Schrecklichste ist, was Menschen Menschen antun können. Und mir wurde klar, dass ich in meinem Leben soviel wie
möglich dagegen tun muss. Ich wusste nur noch nicht wie.

Helfen, aber wie...
Um zu helfen, braucht man viel Geld. Und um Geld zu verdienen sollte man seine größte Leidenschaft einsetzen, denn dahinter verbirgt sich vielleicht auch das größte Talent. Meine größte Leidenschaft ist der Film. Nur - große Filme dreht man nicht einfach mal so. Man muss es lernen.

Lernen, um zu helfen...
Neben meinem Job als Leiter des familieneigenen Weingutes gründete ich eine Theatergruppe, um als Autor, Regisseur und Darsteller Erfahrungen zu sammeln, um zu lernen. Nach vier Theaterstücken mit fast 8.000 Zuschauern fühlte ich mich bereit ein Drehbuch zu schreiben. Zufällig landete ich in der Harald-Schmidt-Show und konnte davon erzählen.

Meine Arbeit konnte beginnen...
Ich frage mich heute noch, wie es mir gelingen konnte, letzten Sommer einen richtigen Kinofilm zu drehen. Als Autor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller. Jetzt habe ich einen Film, mit dem ich Kindesmissbrauch anprangern, das Leid der Opfer verständlich machen und Geld verdienen will.

Geld verdienen, um zu helfen.
"BEN - Nichts ist wie es scheint" zeichnet das Psychogramm eines jungen Mannes, der in einer schwierigen Lebenssituation in der Psychiatrie an die schrecklichen Erinnerungen seiner Kindheit und die seiner Jugendfreundin herangeführt wird. Eindringlich sind dabei die Bilder eines Verzweifelten, der das Erlebte noch lange nicht verarbeitet hat.

Wer war mit dabei...
Helmut Zerlett, Musiker und Ex-Bandleader der Harald-Schmidt-Show, komponierte die Filmmusik. Maite Kelly von der Kelly Family sang zwei der Songs. Michael Marwitz, Preisträger des europäischen Filmpreises, spielte mit. Ebenso Susan Stahnke in ihrer ersten deutschen Kinorolle. Das Magazin Focus, die Bild-Zeitung, der SWR, RTL, SAT1 und viele Radiosender berichteten von den Dreharbeiten und versprachen auch über die Premiere zu berichten. Das SWR Fernsehen sendet am 5. März 2005 eine Dokumentation über mich, Titel: „Der Mann ohne Nerven“. Einmalig in der deutschen Filmgeschichte ist auch, dass ich als Neuling und Independent-Produzent allein durch die Hilfe von Freunden und Gönnern mit 20 Kopien starten kann.